Ein paar Überlegungen rund um die Dauer der Tour….

Nach dem wir nun im letzen Block uns mit der Streckenlänge beschäftigt haben, ist nun heute die Zeit gekommen, sich mit der geplanten Dauer der Tour auseinander zu setzen. Diese Überlegungen stellen eine wichtigen Grundlage für weitere Planungen dar.

Normalerweise nehme ich dazu die geplante Strecke und teile sie durch die pro Tag zurück zu legenden Kilometer. Auf meinen letzten Touren gab es Tage, da bin ich bis zu 150 Kilometer am Tag gefahren. Besonders lustig war das nicht immer, da es anstrengend ist und wenig Zeit bleibt für spontane Stopps am Wegesrand.

Bis 100 Kilometer am Tag ist ok, sollte aber nicht als Planungsgrundlage dienen, da immer wieder Mehrkilometer zu fahren sind, sei es, weil man die Karte nicht richtig gelesen hat, die Karte einfach nicht stimmt, oder auch eine geplante Strecke schlicht nicht fahrbar ist. Das kann z.B. nach Unwettern der Fall sein, wegen Bauarbeiten, Festen etc.

Für meine Überlegungen setze ich als Tagesleistung 75 Kilometer an. Wie im letzen Block beschrieben, rechne ich mit einer Streckenlänge von ca. 7500 Kilometer. Damit komme ich auf gut 100 Fahrtage.

Bei einer solchen Streckenlänge sind auch Ruhetage einzuplanen. Ruhetage sollten alle sieben bis acht Tage eingeplant werden:

100 / 8 = ca. 12 Ruhetage

Schade ist es auch, wenn die Sehenswürdigkeiten und Nationalparke an der Strecke nicht gründlich besichtigt werden können. Daher plane ich weitere 10 Tage für Besichtigungen ein.

Hinzu muss man noch Tage einplanen für die Akklimatisation zu Hause und ein paar Tage zum Packen, Akklimatiseren in den USA etc. Dafür setze ich nun 14 Tage alles in Allem an.

Damit ergibt sich folgende Gesamtrechnung:

  • Fahrtage: 100

  • Ruhetage: 012

  • Besichtigungen: 010

  • Sonstiges: 014

  • Gesamt: 136 Tage was ca. Fünf Monaten entspricht.

Damit ergibt sich eine Planungsgrundlage von fünf Monaten.

Die Transamerican

Die Transamerican ist eine Veloroute die von Yorktown VA nach Astoria OA geht.  Die Route führt quer durch die USA, vom Atlantik zum Pazifik, oder wahlweise umgekehrt.
Sie hat offiziell eine Länge von 4241.5 Meilen, das entspricht ca. 6829 Kilometer. Die Route führt unter anderem durch die Rocky mountains was bei der Zeitplanung berücksichtigt werden muss, da ich nicht mit einem „Schneeschieber“ am Rad fahren möchte. Die sonstigen klimatischen Verhältnisse sind mir noch umbekannt, damit muss ich mich in den nächsten Monaten beschäftigen.

Die Route führt durch einige bekannte Nationalparks:

Die möchte ich mir natürlich in Ruhe anschauen.

Den Kartensatz für die Route habe ich mir inzwischen bei der American Cycling Organization bestellt, der GPS-Track ist runter geladen.
Aus meiner Erfahrung heraus muss man immer 10 – 20 % Kilomter extra rechnen, diese Differenz ergibt sich aus Verfahren, Umleitungen etc. D.h für meine Planungen werde ich in der folgenden Zeit mit ca. 7500 Kilometer rechnen.

Jetzt kann jeder selbst für sich überlegen, mit welcher Tagesleistung er für sich rechnen möchte…..

Warum dieser Blog? Oder auch das grosse Ziel 2014

Ich möchte in 2014 mit dem Fahrrad quer durch die USA fahren. Verrückt? Nein, einen Traum leben.

Nun ist das mit dem Träumen so eine Sache. Sind Träume überhaupt realistisch? Umsetzbar? Was braucht es für die Umsetzung dieses Traums?

  • Zeit: Wenn man die Transamerica befahren möchte, und nicht einfach alles abrollen möchte, sind sicherlich zwischen 4 und 6 Monaten nötig –> Folge: Normales Touristenvisum nicht ausreichend. Folge: Ferien nicht ausreichend
  • Geld: Es müssen zwischen 4 und 6 Monaten in den USA fianziert werden
  • Enthusiasmus: Die Energie den Papaierkram im Vorfeld zu erledigen, gut zu trainieren, die Kohle zusammen zu bringen….
  • Planung & Koordination: Privatleben, Job und alles andere auf die Reihe zu kriegen, neben Trainung, Papierkram, Freunde, Familie etc.
  • Material: Was nimmt man mit? Was kauft man ggf. erst in den USA?

Zu meiner Person:

Ich lebe in der Schweiz, genauer gesagt in Graubünden. Ich habe einen BMI von knapp 32 = Adipös Stufe II. Gehts damit? Erst muss Gewicht runter 😦

Ich habe einen typischen Schreibtischjob, ich arbeite als Wirtschaftsinformatikerin bei einem grossen Schweizer Unternehmen. Ich bin Anfang 40.

Dieser Blog handelt davon, ob und wie es möglich sein könnte diesen Traum leben zu lassen = in die Realität zu bringen….

In diesem Sinne: Träume sind dazu da, lebendig zu werden. Manchmal bekommen Luftschlösser steinerne Mauern und stabile Fundamente. Leben wir unsere Träume!