Auf Mallorca – erste VeloKilometer in 2013

Endlich, endlich. Wieder Velo Fahren. Das Mietrad war letzte Woche schnell eingestellt, und zügig ging es auf die erste kleine Runde.

Auf Mallorca ist es kalt, aber halbwegs trocken. Der Velofahrer im Hintergrund täuscht, es sind zum Zeitpunkt des Fotos mal gerade fünf Grad….

Auf dem Radweg vom Calvia

Auf dem Radweg vom Calvia

Das wenigere Körpergewicht macht sich positiv bemerkbar, ich komme mir bestens bekannte Pässe viel besser hoch. Es ist herrlich mal wieder Wiese statt Schnee zu sehen. Der Geruch hier ist unbeschreibbar, einfach herrlich. Für mich der typische Geruch von Mallorcas Südwesten.Die Mandelblüte ist schon fast vorbei, einzelne Blüten sind noch sichtbar.

Reste der Mandelblüte

Reste der Mandelblüte

Auch teste ich das erste Material, einen Überschuh von Vaude, bei dem bei der zweiten Benutzung der Reissverschluss abreisst….

Überschuh mit abgerissenem Reisverschluss

Überschuh mit abgerissenem Reisverschluss

Ansonten wäre der Überschuh super, schön warm und wiegt nichts.

Ich werde die letzten paar Tage hier noch geniessen, am Mittwoch Abend führt mein Weg dann zurück via Zürich-Kloten nach Graubünden.

Kartenmaterial

Heute möchte ich Euch den Kartensatz „TransAmerican“ vorstellen, der bei der AmericanCyclingAssociation bezogen werden kann. Ich hab die Karten online bestellt, mit Kreditkarte bezahlt und nach ein paar Tagen hatte ich ein kleines Päckchen im Briefkasten. Das Foto zeigt den kompletten Kartensatz, er besteht aus 12 einzelnen Karten.

Kartensatz TransAmerican

Kartensatz TransAmerican

Jede Karte bildet eine Streckenabschnitt zwischen 230 und 420 Milen ab. Die Karte selbst besteht aus Sektionen, jede Sektion wiederrumm zeigt einen Abschnitt zwischen 40 und 50 Milen.

Kartenaufbau

Kartenaufbau

Die Sektion selbst sieht dann wie folgt aus:

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Was auf dem Ausschnitt sichtbar wird, ist, dass die Verhältnisse im Gegensatz zu Radtouren in Mitteleuropa etwas anders sind. Immer wieder müssen Abschnitte überwunden werden, auf denen auch für länger keinerlei Infrastruktur wie z.B. Restaurant oder Hotel, vorhanden ist.

Das hat Einfluss auf die Ausrüstung, es muss zwingend Campingausrüstung und ausreichend Vorräte mitgenommen werden. Jeder der schon einmal so eine Radtour unternommen hat weiss, dass das mindestens fünf Kilo zusätzliches Gewicht bedeutet…

Auf der Rückseite der Karte finden sich ein Höhenprofil, Informationen zur Infrastruktur unterwegs und ein beschreibender Artikel zu den Highlights an der jeweiligen Strecke.

Ich persönlich schätze die Papierkarte sehr um zu planen, daher bin ich nicht vollständig auf digital umgestiegen. Auf der Tour selbst werde ich ein GPS mitnehmen, und den Kartensatz. Denn sollte die Technik mal versagen – auf meiner Radtour 2012 habe ich fast einen ganzen Tag mit der SD-Karte im Gerät gekämpft – muss das Navigieren trotzdem möglich sein.

Damit ich mir mal einen ersten Eindruck vom Campingmaterial verschaffen kann werde ich heute einen kleinen Ausflug in die Transa nach Zürich machen. Leider habe ich in den letzten Tagen mein Flugticket nicht richtig gelesen, ins Trainingslager nach Malle geht es erst morgen…

Die Diagnose…..

Wie bereits angekündigt, sollte mir heute das Ergebnis des MRI mitgeteilt werden. Tata: Es ist ein leichtes Cam-Impingement. Wat is dat denn???? Mir macht es Aua. In der Hüfte / Leiste.  Die wissenschaftliche Erläuterung dazu findet Ihr hinter dem Link.

Damit geht die Welt nicht unter, auch wenn auf der Homepgage vom OZM viel von OP die Rede ist, scheint man aktuell nicht mehr so schnell mit dem Messer zu sein. Leider renne ich nun seit über sechs Monaten mit der Sache rumm, da wird es langsam Zeit dass es wieder verschwindet. Physio habe ich auch schon ausgiebig gemacht und gegen NSAR bin ich bekanntlich allergisch. Aktuell mache ich noch einen Versuch mit Wobenzym Plus, welches ich mir aus Deutschland schicken lassen musste da unser Emser Apotheker mir das nicht verkaufen wollte. Im Beipackzettel ist von einer Erstverschlimmerung die Rede, die ist auch prompt eingetreten…

Da dieser Blog vom Velo fahren handelt und nicht von Krankheiten gebe ich hier gerne noch den Hinweis dass ab Samstag Trainingslager auf Mallorca für zehn Tage angesagt ist. Da wir seit Mitte Dezember mit wenigen Ausnahmen durchgehend Schnee haben wurde die Vorbereitung dazu fast ausschliesslich im Fitnessstudio erledigt. Es ist nicht sonderlich befriedigend immer auf der Stelle zu Radeln. Aber wie heisst es so schön: „In der Not frisst der Teufel Fliegen:-)“

Freundlicherweise hat sich übrigens mein BMI auf 30.9 hin entwickelt, d.h. ich habe die Adipositas Stufe II verlassen und darf mich jetzt zur Gruppe der Adipösen Stufe 1 zählen:-) Falls jemand seinen eigenen BMI berechnen möchte dem sei der BMI-Rechner empfohlen.

Über das liebe Geld…..

Im Blog „Ein paar Überlegungen rund um die Dauer der Tour….“ hab ich mich damit beschäftigt, eine mögliche Zeitdauer für das Unternehmen zu berechnen. Dabei ist eine Dauer von fünf Monten heraus gekommen. In diesem Blog möchte ich meine Überlegungen rund um die Finanzierung des Unternehmens beschreiben.

Eine solche Tour kann man aus eigenen Mitteln finanizeren, oder einen Sponsor suchen. Wenn man sich für die Variante „Sponsor“ entscheidet, dann muss man sich bewusst sein, dass ggf. die eigenen Pläne zu Gunsten des Sponsors anzupassen sind. Z.B. eine andere Routenführung, dass Wahrnehmen von bestimmten Terminen etc. Da ich mir mit dieser Tour einen Lebenstraum erfüllen möchte, steht für mich das Thema „Sponsorung“ nicht an erster Stelle. Ich möchte meinen eigenen Weg gehen.

Finanzierung mit Eigenmitteln:

Von den fünf Monaten werde ich einen Monat über bezahlte Ferien bestreiten. Damit bleben noch vier Monate – oder 16 Wochen – die zu finanzieren sind. Aus heutiger Sicht möchte ich meine Wohnung in der Schweiz für diese Zeit nicht aufgeben. Damit fallen die folgenden „Eh-da-Kosten“ an:

  • Miete für die heimische Wohnung
  • Kosten für Versicherungen, z.B. Kranken und Unfallversicherung
  • Mitgliedsbeiträge und ggf. Abos – da wäre zu Prüfen ob die Zahlungen für die Zeit der Abwesenheit ausgesetzt werden können, z.B. bei einem Fitnessclub-Abo
  • ….

Diese „Eh-da-Kosten“ fallen jeden Monat an und sind in meinem Fall also mal vier zu rechnen.

Hinzu kommen Einmalkosten, die sich durch das Unternehmen selbst ergeben, da wären z.B.:

  • Flüge, in meinem Fall ein Gabelflug von Zürich nach Newhark und retour von der Westküste, ggf. mit Velo und Gepäck
  • Beschaffung von Ausrüstung, Z.B. ein neues Velo oder auch Sonstiges wie z.B. ein Veloanhänger, Packtaschen etc.
  • Kosten für Visa und sonstigen Papierkram
  • ….

Auf der Tour selbst muss genauso gegesessen und geschlafen werden wie zu Hause. Ich überlege Campingausrüstung mitzunehmen, da die Distanzen zwischen Ortschaften deutlich länger sind als in Europa. D.h es kann am Abend nicht immer ein Schlafplatz in einem Haus garantiert werden. Da das Campen nicht unbedingt meine Sache ist, und dadurch auch zusätzliches Gepäck zu transportieren ist, möchte ich in diesem Jahr eine kleine Probetour unternehmen.

D.h. es kommen Kosten für die tägliche Lebenshaltung sowie Übernachtungskosten hinzu. Wieviel man hier rechnen muss, hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Ich bin bekannt dafür, dass ich es gerne etwas bequemer habe, das hat seinen Preis.

Zusätzlich zu all diesen Kostenarten muss zwingend noch eine kleine Reserve für Notfälle vorhanden sein. Z.B. ungeplante Transporte unterwegs, schlechtes Wetter das zum Umplanen zwingt, Unfall und Krankheit, früherer Rückflug etc…….

Die Berechnungen dazu mit den konkreten Beträgen kann nun jeder für sich selbst machen, ich habe meine Rechenaufgaben auch schon gemacht und muss nun schauen wie die „Habenseite“ zu dieser Sollseite aussieht.

Warum der Weg in die USA manchmal via Kantonsspital geht

Lange habe ich hier nichts mehr publiziert, da ich mir nicht wirklich sicher war, ob sich mein Traum 2014 umsetzen lässt. Jetzt hab ich mich aber entschieden, auch diese Themen zu publizieren, da sie genau so dazu gehören wie alles Andere.

Auf der einen Seite die Frage, ob sich das notwendige Geld auftreiben lässt, oder es ggf. auch günstiger geht, auf der anderen Seite gesundheitliche Probleme die ich immer weniger ignorieren kann. Letztes Jahr habe ich mir die linke Hand operieren lassen, um die Probleme mit meinem Karpaltunnelsyndrom in den Griff zu bekommen. Das ist auch ganz gut gelungen, der „Feldtest“ in diesem Jahr steht noch aus.

Statt Velo zu fahren bin ich Laufen gegangen, mit einer frisch operierten Hand fährt es sich nicht besonders gut. Dabei habe ich gewisse Warnzeichen leider ignoriert. Das Ergebnis der ganzen Sache sind nun chronische Schmerzen in der rechten Hüfte. Vermutlich wären diese Probleme sowieso eines Tages aufgetaucht, aber womöglich hätte es noch ein wenig gedauert. Ein Arztbesuch mit anschliessendem Therapieversuch mit Kortison hat nichts gebracht. Auch die mehrmonatige Physiotherapie hat das Problem bisher nicht zum Verschwinden gebracht.

Daher dürfte ich mich gestern einer MRI-Untersuchung in unserem Bündner Kantonsspital in Chur unterziehen. Dazu wurde zusätzlich vor der Untersuchung Kontrastmittel in das Hüftgelenk gespritzt. Wie das immer so ist, Radiologie wirkt auf mich deprimierend. Hinzu kommt das ganze Thema „Patient“, was bei mir immer das Gefühl des „ausgeliefert seins“ hervor ruft. Zum Glück war die ganze Sache nicht so schlimm, aber danach war ich ziemlich fertig. auch „ruhig liegen“ kann sehr anstrengend sein…

Das Ergebnis der Untersuchung kenne ich noch nicht, das wird mir am Dienstag über meinen Hausarzt mitgeteilt werden. Hoffen wir das Beste…