865 gefahrene Kilometer, 140 Kilometer Zugtransfer, 23 Biersorten verkostet, X Fährüberfahrten, endlose Kilometer auf Betonplattenwegen und Kofsteipflaster, Sonne, Wind und Regen. Gemütsmässig meist gute Tage und ein weniger guter Tag, das war mein persönlicher Elberadweg von Prag nach Cuxhaven.
Am Anfang bin ich los gefahren und wusste nicht, ob ich das Ziel in Cuxhaven erreichen würde. Daher waren die Emotionen gerade in den letzten Tagen bis zu Tränen gerührt, insbesondere die Fährüberfahren waren immer sehr beeindruckend. Angefangen bei der kleinsten Fähre in Tschechien, wo ich vor lauter Angst vergessen habe ein Foto zu machen. Zum Glück hab ich eines in der Wikimedia gefunden. Das Ganze war eine recht wackelige Angelegenheit mit meinem „Schwertransporter“ – 15 kg Gepäck, 3 Liter Wasser, 1 kg Lebensmittel, 12 kg Rad – also alles in Allem 30 kg und mein Lebendgewicht.
Die letzte Fähre für mich war die Überfahrt von den Landungsbrücken nach Finkenwerder. Die Fähren haben eine andere Grösse und sind dafür auch weniger wackelig 🙂
Dazu kam die An- und Abreise mit den Nachtzügen, alles halb so wild – aber hinterher ist man bekanntlich immer schlauer.
Warum Elberadweg?
Mein Vater erklärte mir im Frühjahr, dass er seinen Geburtstag mit alten Freunden in Lübeck feiern wolle. Da hab ich meine Ferien entsprechend geplant und auch die ganze Streckenplanung auf Hamburg / Lübeck ausgerichtet. Leider erklärte mir mein Vater vor ein paar Wochen, dass er doch nicht feiern wolle.
Was könnt Ihr in den nächsten Wochen hier erwarten?
Da ich so viele Eindrücke habe – und diese auch erst mal verarbeiten muss – habe ich im Sinn drei bis vier Blockeinträge zu schreiben.
- Teil 1: Unterwegs in Tschechien
- Teil 2: Bad Schandau – Magedeburg
- Teil 3: Magdeburg – Cuxhaven
- Teil 4: Navigation, Ausrüstung und Reisen mit dem Velo
Ich hoffe, dass Ihr ein bisschen Freude beim Lesen habt, fotografiert habe ich ausschliesslich mit meiner kleinen Kamera.