Letztes Wochenende habe ich mir ein „Wellness-Weekend“ in Bad Zurzach gegönnt. Einerseits um mich weiter zu kurieren, anderseits wollte ich schon lange mal am Klingnauer Stausee spazieren gehen. Warum? Ich beobachte sehr gerne Vögel und der Klingnauer Stausee ist ein Hotspot in der Schweiz. Die Tour musste gut geplant sein, da Laufstrecken länger als 5 – 7 km mich aktuell noch überfordern.
Der folgende Screenshot aus GoogleEarth zeigt den Verlauf der gemachten Tour:

Tourenverlauf in Google Earth dargestellt
Die Route startet in Koblenz am Bahnhof und geht dann ein kurzes Stück am Rhein vorbei um dann schnurstraks zum Stauwehr der Aare zu führen. Das Stauwehr wird überquert und danach führt die Route immer am See entlang bis zwischen Klingnau und Döttingen die Aare wieder überquert werden kann. Hier hat man die Wahl, ob man eher den Döttinger oder den Klingnauer Bahnhof ansteuern möchte.
Wie auf dem Foto mit der Reiherente leider nicht zu übersehen war es eine feuchte Angelegenheit, aber deshalb nicht weniger schön.
Neben dem üblichem „Schweizer Entenseenprogramm“ gibt es am Klingnauer See auch diverse Spezialitäten zu sehen, wie z.B. die Löffelente oder auch den Grossen Brachvogel. Alle hier dargestellten Fotos habe ich mit ausreichend Abstand gemacht, 400er Tele sei Dank 🙂
Alle Vögel können sehr gut vom Ufer aus betrachtet werden, auch lohnt sich ein Blick auf die rechte Seite, es gibt reichlich Singvögel und auch Greifvögel zu sehen.
Neben Schnatter-, Knäck- und Krickenten konnte ich auch Pfeifenten ablichten, wie auf dem folgenden Foto dargestellt.
Bei den ganzen Beobachtungsmöglichkeiten waren die Schmerzen im Bein gleich viel weniger schlimm und die gelaufenen Kilometer vergingen fast wie im Flug 🙂
Immer weider konnte ich herrliche Flugstudien machen und auch der in der Schweiz nicht so häufig vorkommende Silberreiher konnte beobachtet werden.
Wer gerne mal einen ornithologischen Spaziegang mit vielen verschiedenen Beobachtungen machen möchte, der sei Klingnau sehr empfohlen. Insbesondere da der Volg in Döttingen die örtliche Winzergenossenschaft beherbergt und das wahrleich kein schlechtes Tröpfchen ist. Dort kann man sich nach der Tour die verdiente Belohnung abholen 🙂
Da es alle halbe Stunde eine Zugverbindung nach Zurzach gibt war ich schnell wieder im Badeparadies. Wer gute Beine hat kann auch via Acheberg oder Zurzacherberg einfach die Hügelkette überwinden und ist auch wieder in Zurzach.