Letzte Woche Freitag ging es seit langer Zeit mal wieder in die alte Heimat – ins geliebte Rheinland. Klar war auch, dass ich Velo fahren wollte. Ein erster Mietversuch bei Velocity ging schief, das Rennrad in der passenden Grösse war bereits vergeben. Aber zum Glück gibt es die Radstation am Bonner Hauptbahnhof, und hier wurde mir geholfen. Ein Rennrad war es zwar nicht, aber ein gutmütiges braves Treckingrad gab es auszuleihen.
Damit habe ich dann die alten Pfade erkundet. Da ich relativ früh unterwegs war, gab es allerlei Getier zu bestaunen – die Krönung waren die ausgiebig rammelnden Hasen in den Siegauen. Leider hatte ich keine brauchbare Kamera dabei – sonst gäbe es hier was zu sehen.
Mir kamen alle Touren leichter vor, am Rad kann es nicht gelegen haben, eher an der Kondition oder an der gestigen Einstellung? Die rheinischen Velo-Kilometer sind auf jeden Fall um einiges leichter verdient als die Bündnerischen Kilometer:-) Speziell fand ich auch meine Mitradler. So tolles Outfit kann ich mir nicht leisten, an beiden Tagen war das Wetter nicht so, dass man das alles unbedingt haben musste. Aber vielleicht hab ich auch wieder mal was nicht mitbekommen und an dem Wochenende war Modenschau für neue Velo-Klamotten.

Guter alter Schienenbus, zu seiner Zeit als „Retter der Nebenbahnen“ gefeiert. Genutzt hat es nix, weg sind sie – die Nebenbahnen
Leider ging das Wochenende mit ausgiebigen Freunde besuchen und Velo fahren viel zu schnell zu Ende und am Montag musste ich den Weg zum Flughafen antreten. Der Hinflug am Freitag gestaltetete sich quasi total langweilig, zu allem Überfluss war die German Wings auch noch zu früh im Köln-Bonn. Den Ausgleich gab es dann auf dem Rückflug. CheckIn ok, kurz vor der geplanten Einstiegszeit hiess es dann, das wir mit einem CanadAir fliegen würden, daher keines bis nada Handgepäck. Bis dahin dachte ich, dass die Germanwings-Flotte nur aus „Airbussen“ bestehen würde….
Als es dann soweit war, war kein Flugzeug da. Kein Canadair und auch kein Airbus. Angeblich wusste niemand wo das Flgzeug sei. So verging eine Stunde mit dem Warten auf ein nicht vorhandenes Flugzeug… Auf einmal hiess es dann der Flug sei einsteigebereit. Voller Erwartung stiegen wir die Treppe herunter und in den wartenden Bus. Die Reise ging los, und tatsächlich hielt er von einem Flugzeug. Oh Wunder – es war tatsächlie ein CanadAir – am Flügel hinten war das Logo von Eurowings abgebildet.
Handgepäck wurde – wie bei den kleinen Fliegern üblich – vor der Tür abgegeben und verladen. Bordkarten mit Sitzplatznummer waren interessant – aber ungültig. Mein schöner 2F war dahin, aber in Reihe 3 gab es noch was. Den nach mir eintreffenden Platzbesitzer hab ich kurzerhand weiter geschickt. Kaum sassen wir alle. kam die Flugbegleiterin und suchte „Opfer“ die von vorne nach hinten zügeln würden, da ansonsten der Flieger beim Start die „Nase nicht hochbekomme“. Zwei kräftige Herren wächselten darauf hin die Plätze. Der Rest der Reise war dann zum Glück langweilig. Die ausgiebige Versätung hat meine abendliche Velorunde gefressen, aber da ich eh erstmal schauen musste, was unser Murenabgang in Ems macht war ds nicht so schlimm.
Dienstag ging es gleich wieder mal nach Bern, zum Glück gab es wenigstens einiges zu Sehen:
Da mein Hotel direkt am Bärengraben leigt, führte der Weg als Erstes dahin. Die Bären waren sehr aktiv und konnten gut bewundert und abgelichtet werden. Weiter ging es zum Schwellenmättli:
Nachdem ich die Aare-Seite gewechselt hatte viel mir noch dieser Herr ins Auge:
Danach bin ich gemütlich zurück zum Hotel und habe den Abend bei einem leckeren Aare-Weizen ausklingen lassen:-)