Das Spinning-Bike – Mittel zum Zweck?

Gestern hatte ich ein grosses Paket im Stockwerk unter mir. Darin enthalten war mein neues Spinning-Bike, welches ich letzte Woche bei Ricardo ersteigert habe. Der Aufzug in unserem Haus endet ein Stockwerk unter mir, ich habe quasi eine Art „Penthaus“ für mich alleine. Es führen 16 Stufen zu mir hoch. Das Paket hatte ein Gewicht von ca. 60 Kilogramm.

Da die weibliche Anatomie nicht dazu ausgelegt ist 60 Kilo die Treppe hoch zu wuchten habe ich mich an das Auspacken des Paketes gemacht, um dann die Einzelteile die Treppe hoch zu tragen. Nachdem ich  den Flur systematisch mit Styropor-Kügelchen eingestreut hatte, konnte ich die Teile in Augenschein nehmen. Alles machte auf mich einen soliden, massiven Eindruck. Mit viel HauRuck und Gestöne waren die Teile nach gut 20 Minuten in der Wohnung angekommen. Das Zusammenbauen inklusve Montage des Bike-Computers nahm dann nochmals 30 Minuten in Anspruch. Dann konnte ich es anschauen – mein neues Spinning-Bike:

Das neue Spinning-Bike

Das Bike habe ich erworben um mir nach meiner Hüft-OP die Reha zu erleichtern, da Velo fahren anscheinend ein integraler Bestandteil der Reha ist. Da mir mein Arzt sechs Wochen Krücken angedroht hat, wird es in der Zeit vermutlich nichts mit dem normalen Rad fahren, auch wenn ich bei Ebay eine Krückenhalterung fürs Velo gefunden habe….

Natürlich habe ich gestern noch eine „Testfahrt“ unternommen, mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. In „Sichtlinie“ habe ich einen Fernseher mit DVD-Player plaziert, jetzt fehlen nur noch ein paar Radrennen zu mitfahren 🙂

Vielleicht habe ich damit eine Chance über die Reha-Zeit zu kommen um nicht jegliche Fitness zu verlieren. Sollte das passieren, kann ich meine USA-Tour für nächstes Jahr vermutlich abschreiben. ..

Was der Chef meint – und dann die Antwort dazu

Gestern Abend habe ich den Fehler gemacht meine dienstlichen Mails zu lesen 😦

Dabei fand ich ein Email meines ChefChefs aus dem fernen Zollikofen. Ganz so einfach scheint das mit der Freistellung im nächsten Jahr nicht zu sein. Ich müsse das mit meiner direkten Linie klären. Nur gut das mich meine direkte Linie – gleich Vorgesetzter – an den ChefChef in Zollikofen verwiesen hat 😦

Mal sehen, jetzt kommt Ostern, vielleicht hilft mir der Osterhase bei der Klärung wer zu entscheiden hat.

https://i0.wp.com/upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/65/Rabbit_%28Oryctolagus_cuniculus%29_%281%29.jpg

Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rabbit_%28Oryctolagus_cuniculus%29_%281%29.jpg?uselang=de

Author: Ken Billington

Erstes heimisches Pässchen für dieses Jahr

Wagemutig habe ich mich heute morgen für eine dreiviertel Hose und ein kurzes Trikot entschieden. Dazu gab es natürlich Armwärmer. Auf meinem üblichen Weg ging es dann nach Chur zum Bahnhof und ich trösstete mich damit, dass es im Zug warm sei. Die SBB brachte mich dann in 20 Minuten an den Velohotspot Sargans.

Velohotspot Bahnhof Sargans

Der Berg auf dem Foto im Hintergrund ist der Gonzen. Ich machte mich auf den  Weg Richtung Balzers. Es war windig, aber kein Vergleich zu letzter Woche. Kurz nach dem Bahnhof war Orientierungssinn gefragt, da der Radweg breitflächig in einer Baustelle verschwunden war. Ausschilderung war keine vorhanden, daher bin ich quer durch die Baustelle, mal das Velo tragend, mal schiebend.

Dann ging es zügig dem Rhein entlang weiter, und ich konnte über eine Fussgängerbrücke das Fürstentum Lichtenstein betreten.  Schnell war Balzers mit seiner dominierenden Burg errreicht. Wie immer, hab ich den Einstieg in den Pass nicht gefunden, es ging über ein paar Feldwege, und dann war sie da, die Auffahrt nach St. Luzisteig 🙂 Eigentlich keine wilde Sache, aber so früh im Jahr, gerade mit der Erkältung fertig, war ich mir nicht sicher was mich erwartete.

Mit den Pässen ist das bei mir so eine Sache. Ich hab Respekt davor, viellicht auch ein bisschen Angst. Daher geht es bei mir bei disen Touren primär um den Kopf weniger um die Kondition.  Auch sind die hiesigen Autofahrer nicht ganz so locker drauf wie die auf Malle. Als ich dann endlich mal mit der Auffahrt angefangen hatte war die Landesgrenze zurück in die Schweiz schnell erreicht.

Blick zurück Richtung Balzers

Die Strasse ist schön neu, da können sich die Töffahrer noch mehr die Kante geben. Aber anstatt dass man den Seitenrand vernünftig gemacht hätte, so das Radfahrer in benutzen könnten, wurde wieder eine improvisierte Regenrinne in den Teer gemacht. Ich hasse diese Technik! So vor mich hin grummelnd hatte ich St. Luzisteig schnell erreicht und konnte mich an der Abfahrt in die Bündner Herrschaft erfreuen.

Richtung Maienfeld

Hier war ich als Velofahrer nicht mehr alleine. Die Rennvelo-Fraktion war reichlich vertreten. Die Fahrt durch die Herrschaft selbst ist herrlich, ein Dörfchen ist schöner als das Andere. Immer wieder bieten sich herrliche Fotomotive und Aussichten. Auch habe ich mich der Armwärmer entledigt.

Dekorative Katze

Auch sind wieder alle Brunnen in Betrieb, das vereinfacht die Trinklogistik massiv. Eine Info für „Nichtschweizer“: Grundsätzlich ist das Wasser der Brunnen Trinkwasser. Wenn nicht, dann ist es angeschrieben.

Wetterfreuden im Churer Rheintal

Bald war ich unten im Churer Rheintal. Die Heimat war nach 55 Kilometern und 530 Höhenmetern wieder erreicht.  Die Füsse sind erst zu Hause wieder aufgetaut. Schmerzfrei kann ich solche Runden leider nicht mehr fahren, aber der OP-Termin ist Ende April. Bis dahin werde ich wohl oder übel die Zähne zusammen beissen müssen. Die tollen Ausblicke haben mich für die Schmerzen mehr als entschädigt.

Die Diagnose – Fortsetzung

Vor einiger Zeit hatte ich Euch von meinem Besuch im Kantonsspital in Chur berichtet. Inzwischen gabs drei Besuche beim Facharzt, zweimal in Chur, einmal in St. Moritz.

Der erste Besuch diente dem Besprechen einer weiteren diagnostischen Massnahme, der zweite Besuch dem Durchführen der Massnahme und am Dienstag war ich zur Nachbesprechung. Ergebnis: Ein Operation der rechten Hüfte steht an. Den Termin sind wir aktuell am ausjassen. Meine Einstellung: Je schneller desdo besser, die USA-Tour-Uhr tickt, auch möchte ich endlich weider schmerzfrei laufen können.

Ja ja, mir ist bewusst, bis dahin ist es ein langer Weg. Der Weg führt nach St. Moritz in die Klink Gut. Ich muss eine Woche im Spital bleiben, danach sechs Wochen Krücken und für gut drei Monate Physio. Velo fahren bereits am ersten Tag nach der OP, klar, auf dem Ergometer und vermutlich mit zero Belastung.

Den Opertionsbereich in St.Moritz dürfte ich schon mal zum Durchführen der diagnostischen Massnahme kennen lernen. Dabei hatte ich ein interessantes Gespräch mit einer der OP-Schwestern. Mit war sofort klar, dass das vermutlich Richtung OP hin laufen würde. Ich meinte zu der Schwester, dass wir uns vermutlich bald wieder sehen würden. Darauf hin meinte sie, dass das doch toll sei, wenigstens könne man etwas machen und zwar ohne künstlichen Gelenkersatz. Diese Einstellung hab ich für mich übernommen. Der Weg in die USA führt via St. Moritz 🙂 Es lebe mein Traum und die Umsetzung davon!

„Verföhnt“

Heute war es an der Zeit endlich mein Reiserad aus dem Keller zu holen und die ersten Kilometer unter die Räder zu nehmen. Leider hat die letzten Tage eine Erkältung jedes Training unmöglich gemacht, aber heute sollte es wenigstens eine Flachetappe werden. Nachdem ich einen knappen Kilometer Richtung Thusis unterwegs war, musste als Erstes der Sattel einen halben Zentimeter nach oben.

Mein Reiserad - ein 26er TDF

Mein Reiserad – ein 26er TDS

Da der Föhn schon am Morgen heftig am Pusten war, entschied ich kurzer Hand, die Richtung zu wechseln. Statt Richtung Thusis ging es dann über das Stauwehr in Domat/Ems und dann Richtung Chur. Das Rad rollte fast von alleine und schnell war Landquart erreicht. Ich entschied mich nun, weiter nach Sargans zu fahren.

Auf der „Veloautobahn“ zwischen Fläsch und Sargans braucht ich dann gar nicht mehr zu treten. Aufwendig war nur das Festhalten das Velos, denn es bestand permanent die Gefahr, dass es einen Abgang machen könnte.

Auf der Veloautobahn zwischen Fläsch und Sargans

Am Bahnhof in Sargans war der Wind so helftig, dass erst die Aschenbächer zu fliegenden Objekten wurden und danach hat es dann doch noch mein Velo erwischt.  Zum Glück ohne mich, ich sass gemütlich bei einer Schale im Migrolino.

Die SBB hat mich dann mitsamt Velo zurück nach Chur gebracht und ich habe dann tapfer die sieben Kilometer nach Ems unter die Räder genommen.

Warum man manchmal verzichten sollte

Nein, ich möchte nicht auf meine Tour verzichten:-) Im heutigen Blog geht es um ein paar Gedanken zur Fokusierung auf ein Ziel und die damit verbundenen Folgen.

Sich ein klares Ziel zu setzen heisst Prioritäten setzen, denn Zeit und sonstige Ressourcen sind bekanntlich begrenzt. Da ich aller Wahrscheinlichkeit meine fünf Monate im nächsten Jahr genehmigt bekommen werde, muss ich nun sehen, dass die notwendigen finanziellen Mittel bei Zeiten bereit stehen. Ein Sponsoring ist bisher nicht in Sicht, daher steht die Finanzierung mit Eigemitteln klar im Fokus.

Eigentlich wollte ich dieses Jahr ein neues Rennvelo kaufen – aber das ist dann erst mal bis auf weiteres gestrichen. Wenn ich es mal genauer anschaue, braucht mein Keller auch kein fünftes Velo…. Also wird der Verlust zu verschmerzen sein.

Auch bin ich Verzichten seit ein paar Monaten gewöhnt, ganz von alleine verpflüchtigen sich meine zu vielen Fettpfunde leider auch nicht…

Was der Chef meint

Diese Woche war es soweit. Ich hatte Gelegenheit meinem Chef in Zollikofen das Projekt Transamerican vorzustellen. Auf Anraten eines Freundes hatte ich im Vorfeld ein kleines Dossier erstellt, in dem ich mein Projekt grob beschreibe. Dazu gab es einen Terminplan mit den wichtigsten Terminen. Die erste Antwort war: „Cooles Projekt“ 🙂

Auf dieser Basis konnten wir dann besprechen, dass ich im Jahr 2014 gerne fünf Monate frei haben möchte. Antwort: Grundsätzlich sei das möglich, da ich frühzeitig gekommen sei. Allerdings müsse das Ganze noch firmenintern abgeklärt werden.. Mal sehen was kommt….